Pannonia-Ring – Ungarns längste Rennstrecke mit internationalem Flair
Nur rund 10 Kilometer nordöstlich von Ostffyasszonyfa, im ungarischen Komitat Vas, liegt der Pannonia-Ring – mit einer Länge von 4,769 Kilometern die längste permanente Motorsport-Rennstrecke des Landes. Die Strecke ist ein beliebtes Ziel für Motorradfahrer, Rennteams und Motorsport-Enthusiasten aus ganz Europa.
Geschichte & Entwicklung
Eröffnet wurde der Pannonia-Ring im Jahr 1996, ursprünglich als vielseitig nutzbare Strecke, die in beide Fahrtrichtungen befahren werden konnte. Der Fokus lag von Beginn an auf dem Motorradsport. Seit der Installation von Curbs im Jahr 2014 ist der Kurs jedoch ausschließlich im Uhrzeigersinn befahrbar – was der Sicherheit und Streckencharakteristik zugutekommt.
Technische Daten & Streckendesign
Die Strecke bietet alles, was das Motorsportherz begehrt:
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Länge: 4.769 Meter
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Fahrbahnbreite: 11 bis 13 Meter
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Start-Ziel-Gerade: 700 Meter
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Spitzengeschwindigkeit Superbikes: ca. 260 km/h
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Boxenanlage: 35 Einzelboxen
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Fahrerlagerfläche: ca. 35.000 m²
Die Mischung aus schnellen Passagen, flüssigen Kurven und technisch anspruchsvollen Abschnitten macht den Pannonia-Ring besonders attraktiv für Fahrertrainings, Testtage und Rennveranstaltungen.
Motorsport-Events & Nutzung
Obwohl die Strecke vor allem für Trackdays, Fahrtrainings und Hobbyrennen genutzt wird, ist sie auch Austragungsort renommierter Motorsportserien:
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Seitenwagen-Weltmeisterschaft (seit 2015 fester Bestandteil)
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KTM X-Bow Battle (mehrfacher Gast auf der Strecke)
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Motorrad- und Automobil-Trainingscamps, Herstellerpräsentationen und Amateur-Rennserien
Kartbahn – Nachwuchs und Action im Infield
Im Innenbereich der Strecke befindet sich eine separate Kartbahn, die 2019 für Modernisierungsarbeiten geschlossen wurde. Die ursprüngliche Länge betrug 1.071 m, bei Höchstgeschwindigkeiten von bis zu 130 km/h. Die Wiedereröffnung der neuen, 1.200 m langen Kartstrecke ist für 2025 geplant – ausgelegt sowohl für Karts als auch Motorräder.